Für die meisten Projekte der indirekten Beleuchtung ist nicht nur eine Ein / Aus Funktion des Lichts gewünscht sondern zumindest auch eine Dim-Option.
Wir empfehlen eine Möglichkeit zur Helligkeitsregulierung eigentlich bei allen Projekten, egal ob Akzentbeleuchtung oder helle Hauptbeleuchtung. Das Dimmen ist, besonders wenn Funk-Controller eingesetzt werden, meist sehr einfach zu realisieren und erlaubt das präzise Anpassen der Helligkeit an die individuellen Bedürfnisse. Zudem kann Strom gespart werden, denn ein Dimmen um z.B. 50% bedeutet auch nahezu 50% weniger Stromverbrauch.
Helligkeitsregelung mit Funkdimmern
Die oft einfachste Möglichkeit, LED-Bänder zu Dimmen, ist über eine Funklösung. Zwischen LED-Band und Netzteil wird ein kleiner Funk-Controller installiert, der die LEDs über sogenannten Pulsweitenmodulation (PWM) dimmen kann.
Moderne Controller arbeiten hierbei mit entsprechend hohen PWM-Frequenzen (400 oder meist sogar 1.500Hz), so dass ein sichtbarer Flackereffekt o.ä. ausgeschlossen ist. Es gibt Controller mit verschiedenen Anschlussleistungen und natürlich muss der angegebene Spannungsbereich zum gewählten Netzteil passen.
Als Beispiel der LK55-2 von LED-Studien, der mit Eingangsspannungen von 12 – 36V arbeiten kann und 1 x 8 Ampere Ausgangsleistung bietet. Dies genügt – bei 24V LED-Bändern – auch meist für mittelgroße Installationen bis 10 oder 15m.
Funksteuerungen
Die Funk-Controller können nun mit diversen Steuerungen bedient werden. Dabei ist kein Sichtkontakt notwendig (wie bei einfachem Infrarot – IR) und die Funkwellen gehen auch recht gut durch Trockenbauwände oder abgehängte Decken. Sehr dickes Mauerwerk oder (Stahl-)Beton blockiert jedoch den Funk.
Es gibt klassische Handfernbedienungen zur Auswahl, aber auch Modelle für die Wandmontage als Aufputz oder Unterputz. Hier eine Auswahl:
Viele Modelle können dabei auch 2 oder mehr LED-Controller unterscheiden, so dass unterschiedliche Lichtzonen aufgebaut und separat gesteuert werden können. Bei den Wandmodellen gibt es auch solche, die ohne eigene Batterieversorgung arbeiten und mit 230V versorgt werden können.
Weiterhin gibt es kleine Einbaumodule, die in vorhandene Taster – also Modelle bekannter Hersteller wie GIRA, BUSCH JÄGER, JUNG usw. – eingesetzt werden können, so dass diese Taster dann mit den Controllern kommunizieren.
Dimmen ohne Funk
In aller Regel ist eine Funk-Lösung einfacher zu installieren und komfortabler, wenn es um die Erweiterung oder Umgestaltung von Steuerungskonzepten geht.
Es kann aber Projekte geben, bei denen eine kabelgebundene Lösung zu bevorzugen ist, weil z.B. viele Wände aus Beton o.ä. eine sichere Übertragung des Funksignals verhindern.
In solchen Fällen werden dann häufig kabelgebundene Heimautomationslösungen wie KNX oder DALI (die wir in einem gesonderten Artikel zu Smarthome behandeln) eingesetzt, es gibt aber auch eine sehr einfache Variante der kabelgebundenen Steuerung, namens PUSH-DIM.
Bei PUSH DIM wird ein einfaches 2-adriges Kabel genutzt. Werden die Kabelenden kurz zusammen gehalten, schaltet der Controller die Beleuchtung im Wechsel ein / aus. Werden die Kabelenden lang zusammen gehalten, wird im Wechsel auf- bzw. abgedimmt. Ein sehr einfaches, klares Prinzip also.
Verbunden mit einem Taster, schaltet dann ein kurzer Tasterdruck das Licht ein /aus. Langer Tastendruck dimmt die Beleuchtung
Ein Controller mit PUSH DIM Eingang ist der LK55-2 mit 1 x 8 Ampere Ausgangsleistung. Bei Bedarf kann die Leistung mit Repeatern erhöht werden. Weiterhin lässt sich der LK55-2 auch mit Funk-Fernbedienungen ansteuern.
Einstellen der Farbtemperatur
LEDs bieten die Möglichkeit, neben der Helligkeit, auch die Lichtfarbe nach den eigenen Wünschen einzustellen. Vom gemütlichen Warmweiß in der Art des Glühlichtes bis hin zu kühlem Tageslicht.
Entsprechende CCT-LED-Streifen in Kombination mit CCT-Controllern erlauben das Verändern der Farbtemperatur und Helligkeit.
Die Controller benötigen hierfür mindestens einen Ausgang für warmweiße LEDs und einen für kaltweiße LEDs. Ein Beispiel hierfür wäre der Funk-Controller LK55, der über seine insgesamt 4 Ausgänge z.B. das CCT-LED-Band LK04-9f steuern kann:
Zur Ansteuerung der Controller gibt es dann Handfernbedienungen und Funk-Wandsteuerungen. In beiden Fällen ist weder eine Kabelverbindung noch direkter Sichtkontakt notwendig:
Farbeffekte mit RGB(W)
Besonders für intensive, flexibel steuerbare Farbeffekte sind LEDs sehr gut geeignet. Über rote, grüne und blaue LEDs (sogenanntes RGB-System) kann nahezu jede beliebige Farbe eingestellt werden.
Es empfiehlt sich, neben den RGB-LEDs aber immer auch weiße LEDs zu verwenden. So können die Farben leichter entsättigt werden (also hellgrün, hellblau usw. eingestellt werden). Zudem erzeugen die zusätzlichen weißen LEDs ein viel natürlicheres Lichtspektrum und damit eine natürlichere Beleuchtung. RGB plus weiße LEDs bilden dann eine RGBW-Beleuchtung.
Als LED-Controller kann auch hier ein LK55 eingesetzt werden. Dieser kann dann RGBW-LED-Bänder mit verschieden hellen Weiß-Anteilen steuern:
Für die Steuerung können klassische RGBW-Handfernbedienungen und Funk-Wandsteuerungen eingesetzt werden:
